Kommunalwahl 2020

Unsere Kandidat*innen für die Bezirksvertretung:

1. Wolfram Frebel, 62 Jahre, Kriminalhauptkommissar i.R.

2. Mamadou Bobo Barry, 43 Jahre, IT-Systemkaufmann

3. Norbert Ernst, 66 Jahre, Physiker

4. Dorothea Müthing-Ernst, 62 Jahre, Krankenschwester,

5. Marc Schmitt-Weigand, 48 Jahre, leitender Angestellter

6. Simone Kah, 47 Jahre, Landwirtin

7. Joachim Kern, 61 Jahre, Apotheker


Fotos der Kandidat*innen auf den Link klicken!

GRinDO Artikel Scharnhorst zur Kommunalwahl 2020.png


Wir GRÜNEN in Scharnhorst stehen für eine Politik, die sich für die Menschen einsetzt, ohne den Schutz der Umwelt zu vernachlässigen.

Eine unserer zentralen Forderungen ist zum Beispiel:

Der Schutz der wälder im Stadtbezirk

Noch immer werden auch in Natur- und Landschaftsschutzgebieten große, gesunde Bäume gefällt, um das Holz zu verwerten. Nur ein aktuelles Beispiel aus Do-Kurl: Daneben ein Hinweisschild der DEW, das zynisch erscheint: Dort ist vermerkt, „machen Sie mit beim Klimaschutz, schützen Sie unsere Wälder!“ Oft wird von den Waldbesitzern angeführt, dass ein Wald durchforstet werden muss. Im Duden heißt dies „planmäßiges ausholzen, von minderwer-tigen Stämmen befreien“. Minderwertige Stämme sind hier aber nicht zu sehen.Jetzt will die Bundesministerin Frau Julia Klöckner 800 Millionen Euro für ein nachhaltiges Wiederaufforstungs- und Anpassungsprogramm mit standortange-passten Bäumen für robuste Mischwälder ausgeben. Sie fordert einen nationa-len Waldgipfel ein. Das freut uns. Wir befürchten aber, dass es bei der Ankündi-gung der Ministerin nur bleiben wird.Wenn das Bäumefällen in Naturschutzge-bieten trotz unserer Baumschutzsatzung in Dortmund weiterhin Mode macht, sind diese Ziele nicht zu erreichen, um das Klimaschutzprogramm 2030 zu erreichen

Rinderhaltung

Ein Landwirt aus dem Stadtbezirk will seine Bullenmast von ca. 200 Tieren auf ca. 600 Tiere verdreifachen. Statt seine Felder sinn-voll für u. a. den Anbau von Getreide und Nahrungsmitteln zu nutzen, scheint es ihm auf größtmöglichen Profit anzukommen.Dass ganzjährige Rinderhaltung in Ställen mit dem Tierwohl nicht vereinbar ist, ist aus unserer Sicht unstreitig. Und dass dabei viel Gülle anfällt und auf Felder verteilt wird und in Böden einsickert, ist für die Natur und den Wasserhaushalt mehr als bedenklich.

Solarenergie fördern

Wir fordern schon lange, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Gneisenau wegen der günstigen Südhanglage Photovoltaik-Anlagen zu installieren. Das scheiterte an dem Grundstückseigentümer, der angab, dass ihm dies aus unternehmerischer Sicht nicht profitabel erschien.lKw-VerkehreNicht nur seit Einführung der LKW-Maut-pflicht stellen wir fest, dass der innerörtliche LKW-Verkehr deutlich zugenommen hat. Wir fordern ein ganztägiges LKW-Durchfahrver-bot, ausgenommen die notwendigen Liefer-verkehre, nicht nur für den Stadtbezirk. Wir stellen immer wieder fest, dass LKW über den Karrenberg, Derner Straße, Hostedder Straße und Lanstroper Straße nach Kamen fahren, um die LKW-Maut einzusparen. Das ist ärgerlich und muss geändert werden.

Insektensterben

Die Bundesregierung möchte das Insek-tensterben stoppen und die Artenvielfalt schützen. Dazu hat das Bundeskabinett ein „Aktionsprogramm Insektenschutz“ verabschiedet. Es setzt unter anderem auf eine deutlich geringere Anwendung von Pflanzenschutzmitteln wie Glypho-sat. Der Bund stellt zudem mehr Geld für den Insektenschutz zur Verfügung.Das Aktionsprogramm Insekten-schutz sieht vor, den Einsatz glypho-sathaltiger und wirkungsgleicher Pflanzenschutzmittel ab 2020 deutlich einzuschränken. Die Anwendung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat soll in Deutschland Ende 2023 beendet werden. Das soll nicht nur für die Landwirtschaft gelten, sondern auch für Haus- und Klein-gärten sowie für öffentliche Grünflächen.Ein kleiner, aber wichtiger Schritt in diese Richtung könnte ein teilweiser, freiwilliger Verzicht auf das teilweise wöchentliche Rasenmähen in den Gärten der Menschen sein: Wo Pflanzen blühen, insbesondere der Klee, fühlen sich gera-de Bienen und Schmetterlinge wohl. Die Imker*innen wird dies freuen.

Bezirksvertretungssitzungen

Über viele Jahre tagte die Bezirksvertre-tung in der Gesamtschule Scharnhorst, zurzeit finden ihre Sitzungen im Franzis-kus-Zentrum statt. Wir schlagen vor, die Bezirksvertretungssitzungen an verschie-denen Orten im Stadtbezirk durchzufüh-ren, damit die Bürgerinnen und Bürger vor Ort die Entscheidungen der Mandatsträ-gerinnen und Mandatsträger unmittelbar wahrnehmen und nachvollziehen können. Gerade die kirchlichen Gemeindehäuser bieten dazu genügend Möglichkeiten. Das hätte den Charme, den Menschen die Ge-legenheit anzubieten, auch fußläufig die Sitzungen aufsuchen können. Aus unserer Sicht könnte dies ein Anreiz sein, einen kleinen Schritt gegen die sogenannte Politikverdrossenheit zu unternehmen.

PDF direkt unserer gesamten GRinDO Ausgabe hier: https://www.gruene-dortmund.de/assets/dortmund-kv/...